Praktikum
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Illustration
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8.12.2020

Das Praktikum im Studium: Illustration und Erlebnispädagogik?

In dieser Reihe berichten Studierende von ihren Praktika. Diese Woche erzählt Kirill L. von seinen Erfahrungen bei Die Waldritter E.V..

Kirill L. ist Student an der WAM für Illustration und befindet sich aktuell im 5. Semester. In den letzten Semesterferien hat er ein Praktikum bei Die Waldritter e.V. in Herten absolviert. Wie er diese Zeit empfunden hat und was er über seine Arbeit gelernt hat - all das hat er uns nun in einem Interview erzählt.

Warum hast Du dich dazu entschieden dein Praktikum bei diesem Verein zu machen?

‚Die Waldritter‘ ist ein Verein, der sich für die politische und soziale Bildung von Kindern und Jugendlichen mithilfe von Erlebnispädagogik einsetzt. Heißt - Live Action Role Play, Drama Games, Escape Rooms, Pen and Paper und Alternate Reality Games. Ich war somit von einem kreativen Haufen an Menschen umgeben, es gibt eine flache Hierarchie, es wurde sehr progressiv gearbeitet und ich hatte schon Erfahrungen mit einigen Projekten. Während des Praktikums habe ich dann die Aufgaben eines Grafik Designers, eines Illustrators und eines Webdesigners übernommen.

Welche Fähigkeiten, die Du an der WAM gelernt hast, konntest Du in deinem Praktikum mitbringen und anwenden?

Durch mein Studium war ich schon mit Programmen wie Adobe Photoshop, InDesign und Illustrator vertraut. Außerdem waren mir die Grundlagen in Gestaltungslehre, Grafik Design und Character Design bekannt. Und auch Kenntnisse zu Film/Ton und Fotografie konnte ich mit einbringen.

Welche Fähigkeiten konntest Du durch das Praktikum mitnehmen?

Während meines Praktikums konnte ich einen sicheren Umgang mit InDesign, durch die regelmäßige Nutzung, festigen. Zu meiner Arbeit gehörte aber natürlich auch: Organisationsfähigkeit, Teamplay, selbstständiges Arbeiten und Verantwortung, Umgang mit Kunden, Plakatgestaltung und Eventplanung.

Was hast Du über die Medienbranche gelernt?

Die Kunden sind leider oft nicht so, wie man sie sich vorstellt. Viele haben keine klare Vorstellung vom Produkt. Andere hängen viel zu sehr an Traditionen fest und sind skeptisch gegenüber Innovationen aller Art. Andere wiederum sind sehr offen für neues, haben aber sehr unrealistische Vorstellungen davon, wieviel und in welcher Zeit davon umgesetzt werden kann. Es hilft ungemein ein guter Mediator zu sein und in aller Ruhe dem Kunden erklären zu können, wo sich die Wünsche und die Realität überschneiden.

Was hast Du über dich gelernt?

Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, ein breites Spektrum an Fähigkeiten zu besitzen. Der Job eines Freelancers ist selten eindimensional und es hilft immens, sich in benachbarten Themen/Branchen auszukennen.