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13.8.2020

Sollte ich statt Medien nicht lieber einen seriösen Beruf lernen?

Wer nur auf Erwartungen anderer hört, wird nicht glücklich mit Ausbildung und Job. Das gilt für eine Medienausbildung besonders. Dabei ist die viel seriöser als manche glauben.

Erwartung an Medienausbildung

Lieben wir sie nicht alle? Die Erwartungen an uns? Nein?  Und trotzdem kennen wir alle diese kleine fiese Stimme, die manchmal fragt: Ist das gut? Ist das richtig? Sollte ich nicht lieber etwas anderes machen? Und am liebsten: Ist das seriös?

Vor allem vor dem Studium, entsteht die Frage ob man statt Kunst oder Medien, nicht lieber einen „seriösen“ Beruf lernen sollte. Was soll das überhaupt sein? Arzt*in? Koch*in? Lehrer*in? Journalismus?

Am Ende ist es aber am besten seinen Interessen zu vertrauen und das zu lernen, was einem Spaß macht. Das ist schließlich das Seriöseste, was man machen kann. Denn weil es Spaß macht, ist es gut. Und nur dann kann man erfolgreich sein. Mal ganz abgesehen davon, dass eine Medienausbildung durchaus seriös ist.  

Was macht eine Medienausbildung seriös?

Entgegen vieler Klischees sind nicht alle, die in den Medien arbeiten Influencer*innen. Die gibt es natürlich auch, tatsächlich machen sie aber nur einen kleinen Teil aus. Der größte Teil der Medienwelt besteht aus anderen Medienberufe wie Journalist*in, Moderator*in, Regisseur*in, Kommunikationsmanager*in oder Illustrator*in.

Viele dieser Berufe stehen nur leider weniger im Vordergrund als unsere besagten Lieblings-YouTuber und bekommen so auch weniger Beachtung. Dabei ist – wir erleben es gerade in der Corona-Krise – etwa Qualitätsjournalismus, dem man vertrauen kann, ein unglaublich wichtiges Berufsfeld. Wer sollte all die politischen und wissenschaftlichen Neuigkeiten seriös auswählen und publizieren, wenn nicht ausgebildete Journalisten und TV-Produzenten? Wer informiert die Belegschaften tausender Firmen über die Corona-Hygieneregeln, wenn nicht Kommunikationsexperten, die wissen, wie man Botschaften erfolgreich transportiert? Und wer programmiert, designt und illustriert all die Apps und digitalen Gadgets, die uns zum einen Homeoffice möglich machen und zum anderen Ablenkung (Games!) vom Corona-Stress verschaffen? – Die Antwort ist klar: die Medienleute. Alle, die irgendwann mal angefangen haben, „irgendwas mit Medien“ zu machen. Und die meisten davon, können auch gut davon leben, haben richtige Arbeitsverträge und geregelte Arbeitszeiten. Hier mal ein paar Beispiele.  

Medienberufe - was gibt es da überhaupt?

Wie sich allein aus der kleinen Aufzählung erahnen lässt, gibt es viele, viele unterschiedliche Medienjobs. Vor oder hinter der Kamera, im Management oder in der Ausführung, im künstlerischen oder eher im Recherche- und Journalismusbereich. Die Beispiele reichen von Moderation, Journalismus, Illustration, Management, Design, Gestaltung... bis hin zu Wissenschaft.

So viele unterschiedliche Jobs es in den Medien gibt, so viele Wege gibt es, sie zu erlenen. Die WAM Die Medienakademie in Dortmund versucht, die wichtigsten dieser Ausbildungswege abzubilden. Hierher kommt, wer Kommunikations- und Mediendesign machen will oder Film- und Fernsehproduktion. Auch die kommenden Kommunikations- und Marketingmanager*innen lernen hier. Ebenso wie die Illustrator*innen oder die Digitaldesigner*innen und Medieninformatiker*innen. Den genauen Überblick findest du hier.

Und wenn dann nochmal einer sagt "Lern etwas Seriöses", dann zeig ihm doch mal die Corona-App, denn die ist auch von diesen Medienleuten gemacht.